Elektrosmog
"Elektrosmog" ist ein Kunstwort.
Es setzt sich zusammen aus dem Begriff Elektro, womit ausschließlich
künstlich erzeugte, nicht natürliche Elektrizität gemeint ist und dem
englischen Begriff Smog, der soviel bedeutet wie Dunst, Schleier, Nebel.
Elektrosmog meint also alle künstlichen elektrischen und magnetischen Felder, die uns im normalen Wohnumfeld umgeben und für die der Mensch kein natürliches Wahrnehmungsorgan besitzt - man kann sie weder riechen, schmecken noch fühlen.
Im Schlaf ist der menschliche Körper besonders empfindlich: er regeneriert und
schaltet auf "Sparflamme". Ein realistischer Blick in ein
durchschnittliches (Kinder)-Schlafzimmer zeigt die Risiken: Da liegt ein Verlängerungskabel
am Kopfende, ein Radiowecker neben der Nachttischlampe, nahe am Fußende des
Bettes der Fernseher und seitlich die Stereoanlage, die Boxen direkt beim Bett.
Häufig steht da noch der Computer mit seinen verschiedenen Trafos und über dem Bett hängt die Niedervolt-Halogenlichtanlage. Nebenan im Wohnzimmer steht das schnurlose DECT-Telefon mit seiner harten gepulsten Hochfrequenzstrahlung, die mühelos jede noch so dicke Mauer durchdringt - und das 24 Stunden nonstop.
All diese Leitungen, Geräte und Funktelefone strahlen elektrische, magnetische
oder elektromagnetische Felder oder Wellen ab, denn Felder sind immer da, wo
Spannung anliegt oder Strom fließt.
Diesen Feldern ist der Mensch in seinem Bett schutzlos ausgesetzt und sie können zu extrem hohen Spannungen am und im Körper führen.
Eine Nervenzelle nimmt bereits eine elektrische Reizung von ca. 15 Millivolt
wahr. Wenn nun Menschen jede Nacht in ihren Betten an 1.000fach höhere
Spannungen, also 15.000 Millivolt, ankoppeln, so ist leicht zu verstehen, dass
Umweltmediziner(innen) dies mit Schlafstörungen (besonders bei kleinen
Kindern), Reizbarkeit, Gelenkschmerzen, Herzrhythmusstörungen u.a. in
Zusammenhang bringen.
Nach der Sanierung des Schlafbereichs durch einen Baubiologen verschwinden diese Krankheiten meist.
Als Stressfaktoren treten im Einzelnen auf:
1. Niederfrequente elektrische
Wechselfelder:
Sie entstehen durch die dauernd anliegende Spannung in elektrischen
Leitungen, Steckdosen, Schaltern und Verteilerdosen. Die Feldstärke wird in V/m
gemessen, die an den menschlichen Körper ankoppelnde Spannung in Volt (bzw.
Millivolt).
Niederfrequente elektrische Wechselfelder haben eine Frequenz von 50 Hertz. Sie sind biologisch relevant und können eine Vielzahl von Beschwerden oder Krankheiten verursachen. Sie können relativ leicht abgeschirmt werden.
2. Niederfrequente magnetische
Wechselfelder:
Sobald Geräte eingeschaltet werden, d.h. sobald Strom fließt, entstehen
magnetische Felder. Sie sind nur mit sehr hohem Aufwand abschirmbar.
Wissenschaftliche Untersuchungen deuten auf eine hohe biologische Relevanz. In
der Praxis wurden vielfältige Befindlichkeitsstörungen und Erkrankungen
beobachtet.
3. Elektrische Gleichfelder:
Eine Vielzahl von Belastungen können auch elektrostatisch aufgeladene
Synthetiks (z.B. Teppiche, Gardinen, Kunststoffoberflächen) auslösen (s. auch
Raumklima).
4. Magnetische Gleichfelder:
Der Einfluss magnetisierter Stoffe wie Stahlteile im Bett, Möbeln oder in
der Baumasse (Armierungen in der Bodenplatte oder in Stürzen) kann zu
unterschiedlichen Beschwerden führen.
5. Hochfrequente elektromagnetische
Wellen:
Sie entstehen im Funkbereich und besitzen verschiedene Frequenzen. Die
Eindringtiefe in leitfähige Stoffe (z.B. den Menschen) ist frequenzabhängig und
verringert sich mit zunehmender Frequenz.
Bei gleichzeitiger Taktung (wie es im Mobilfunk und bei schnurlosen DECT-Telefonen üblich ist) kommt zu der thermischen Wirkung der Hochfrequenz noch die nicht-thermische (biologische) Wirkung hinzu, von der Umweltmediziner und Wissenschaftler glauben, das sie zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen beim Menschen führen können (Deshalb fordern die verschiedensten Umweltverbände, Mediziner und Baubiologen ein Verbot von schnurlosen Telefonen nach DECT-Standard).
Elektrosmog Grenzwerte
Baubiologische Grenzwerte :
PDF. Baubiologische Richtwerte für Schlafbereiche SBM-2008
Quellen: